Heizkosten machen einen großen Teil der Gesamtmiete aus. Und das bei stetig steigenden Energiepreisen! Wer hier sparen will, muss jedoch nicht frieren! Alleine eine kontinuierliche Information über das Heizverhalten reicht aus, den Energieverbrauch um 16 % zu senken. Dies hat jetzt eine aktuelle Studie bewiesen.
Zugegeben, wer ärgert sich nicht über hohe Heizkosten? Spätestens dann, wenn die Nachzahlung des vergangenen Winters ins Haus flattert. Doch wer sich über sein Heizverhalten informiert, kann jetzt Kosten sparen. Seit Herbst 2013 führt die dena (Deutsche Energie-Agentur) gemeinsam mit ista Deutschland, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesministerium ein Testprogramm mit derzeit 190 Haushalten in Berlin, München und Essen durch.
Das Ergebnis beweist: Ein bewusster Umgang mit dem Energieverbrauch hilft den Verbrauchern Heizkosten zu sparen!
Information und Transparenz für geringere Heizkosten und Klimaschutz
In dem Modellvorhaben erhalten die teilnehmenden Haushalte monatlich aktualisierte Informationen zu ihrem Heizungsverbrauch. Die Daten werden mit Hilfe von Funkzählern erfasst und den Mietern über ein Internetportal oder auch per Post zur Verfügung gestellt. Die Mieter können ihren aktuellen Verbrauch mit dem Verbrauch im Vormonat, im Vorjahr oder dem Durchschnitt des Mietshauses vergleichen. Wenig Aufwand, großer Mehrwert! Denn alleine das Wissen um den Energieverbrauch und die Vergleichsmöglichkeit mit den Nachbarn bewirkt eine Einsparung um bis zu 16 Prozent. Und nicht nur das, auch im Rahmen des Klimaschutzes leisten die Heizkostensparer einen wertvollen Beitrag für die Umwelt!
Bewusstheit beim Heizen zahlt sich aus – ein psychologischer Trick
Die meisten Mieter (84 %) geben laut Umfrage an, dass die verbesserte Transparenz über den eigenen Verbrauch zu einem bewussteren Heizverhalten motiviert. So sind über 70 % der befragten Mieter der Auffassung, dass sie seit dem Start des Modellvorhabens sparsamer mit Heizenergie umgehen. Was dahinter steckt, sind also keine extremen Maßnahmen. Wir müssen fortan nicht frieren oder mit drei Paar Socken durch die Wohnung laufen. Die Milchmädchenrechnung funktioniert in puncto Energiesparen wie bei der bewussten Ernährung. Wer die Kalorienmenge von Schokolade kennt, isst vielleicht nur ein Stückchen anstatt zehn. Und wer um seinen Energieverbrauch weiß, dreht die Heizung fortan nicht mehr voll auf und macht sie aus, wenn die Wohnung für längere Zeit das Haus verlassen wird. Deshalb denken Sie daran: Ein bewusster Umgang zahlt sich aus!