Die kalte Jahreszeit ist die richtige Zeit, um es sich in den eigenen vier Wänden schön gemütlich zu machen. Während im Sommer ein blank gefliester Boden oder ein glatter Laminat noch die Füße kühlt, verlangt der Hebst nach weichen, wärmenden Auflagen. Zeit den Teppich auszurollen! Noch dazu bringt er neuen Schwung und Farbe ins Zimmer. Wir stellen Ihnen die schönsten Teppichtrends vor und sagen außerdem, was bei der Einrichtung wichtig ist.
Farben: Jetzt wird’s rot!
Und wie! Die wohl mit auffälligste Farbe unter den Farben hat sich unter die Teppichtrends der neuen Saison gemischt. Rot in allen Tönen und Schattierungen will jetzt unter die Füße. Richtig eingesetzt bringt diese Farbe modernen Luxus ins Interieur. Allerdings ist es wichtig, Rot im Zimmer nicht zu überladen. Möbel und zugleich der Teppich in Rot wie auf dem Fotobeispiel sind schnell zu viel an Reiz. Lieber sparsam mit knalligem Rot umgehen oder stattdessen zu satten, dunklen Tönen oder hellen, freundlichen Abstufungen greifen.
Ein Fall für die Strickliesel: Teppiche in Strickoptik
Besonders kuschelig und wohnlich wird es in der Wohnung mit diesem neuen Trend: Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass nicht nur Pullover gestrickt werden, sondern auch ganze Möbelstücke in Strickkleider gepackt werden. Einfarbig in erdigen Tönen und weichem Grau bis hinzu bunten Zopfmustern – alles ist vertreten. Strickteppiche passen besonders gut zu Holz und farbenfrohen Einrichtungsstilen mit nordischem Charakter. Auch in Kinderzimmern ist diese Variante besonders hübsch. Da darf es dann auch mal gerne ein wenig an Pippi Langstrumpf erinnern.
Langflorige Teppiche sorgt weiterhin für Stil
Verabschieden Sie sich vom alten Klischee, das langflorige Teppiche nur in Hippiewohnungen etwas zu suchen haben. Denn mit den 70ern hat die Langhaarvariante nicht mehr viel zu tun. Nahezu in allen Wohnzeitschriften tauchen diese besonders wohnlichen Teppiche in stilvollen Einrichtungen auf. Wenn auch nicht unbedingt die pflegeleichteste Variante – Behaglichkeit und ein warmes Wohnfeeling steigen da schon beim alleinigen Hinsehen auf. In Grautönen und Naturfarben werten Langflorteppiche ein jedes Wohn- und Schlafzimmer mit dem passenden Mobiliar sofort auf.
Teppich als Blickfang
So schön rustikal wie auf dem Teppich im obigen Wohnbeispiel darf es ab sofort gerne in den Wohnungen zugehen. Auffällige Muster sind willkommen, dabei sind die dominierenden Farben Weiß und Schwarz. Egal wie Sie diese kombinieren, ob miteinander und untereinander, es kommt fast immer ein schöner Blickfang dabei heraus. Am meisten wirkt der neue Teppich, wenn die restlichen Farben im Zimmer schlicht und möglichst Ton in Ton gehalten werden. Bohemian-Style, wie im nächsten Wohnbeispiel, kommt übrigens nie aus der Mode!
Einrichten mit Know-how: Wo soll Ihr Teppich liegen?
Gerade wenn Ihr Teppich als Eyecatcher wirken soll, ist es wichtig, ihn richtig zu platzieren. Am größten ist die Wirkung, wenn Sie ihn frei in den Raum legen, so wie wir es insbesondere von Orientteppichen kennen. Gerade Muster kommen so superschön zur Geltung. Sie haben Glück, wenn das Zimmer einen Stein- oder Holzboden hat. Denn dieser Belag hebt Ihren Teppich noch mehr hervor. Ist der Boden weniger schön, wählen Sie den Teppich so groß wie möglich, damit er viel Bodenfläche verdeckt.
Tipp: Wenn Sie Ihren Teppich im Esszimmer unter dem Tisch und den Stühlen oder der Eckbank platzieren, kaufen Sie ihn unbedingt groß genug. Nichts ist unpraktischer und strapaziöser für den Teppich, als mit den Stuhlbeinen auf dessen Kanten herumzurutschen! Schwere Teppiche sind außerdem bei starker Nutzung besser geeignet als leichte, dünne Ausführungen.
Teppiche und die Gesundheit: So umgehen Sie jedes Risiko!
Warum hat es der Teppich und Teppichböden als vollflächige Auflage trotzdem so schwer? Ein Grund mag die teils nicht ganz unkomplizierte Reinigung sein. Gerade wer z.B. Haustiere hat, kommt mit einem glatten Boden wie Laminat ohne weichen Belag wahrscheinlich besser über das Jahr. Was außerdem oft Bedenken auslöst, ist der gesundheitliche Aspekt. So fürchten viele mögliche Schadstoffen in Teppichen, die die Wohngesundheit gefährden. Wer hier ganz sicher gehen möchte, kauft deshalb am besten einen Teppich, der das GUT-Siegel trägt. Denn dieses Siegel garantiert, dass der Teppich frei von gefährlichen Substanzen ist. Darüber hinaus steht es für ein umweltverträgliches Produktionsverfahren, minimale Emissionen und Gerüche bei Neuwaren sowie die Wiederverwertung von Altteppichen und Produktionsabfällen. Interessant und für viele Leser neu ist wahrscheinlich dieses Untersuchungsergebnis: Teppichböden sind für Allergiker sogar vorteilhaft! Denn mit Teppichböden im Wohnraum ist die Feinstaubbelastung geringer als mit glatten Böden, wie etwa Laminat.