Wenn die Deutschen eine Immobilie finden, gibt es die Pragmatiker und die Intuitiven. Egal ob beim Wohnungskauf oder der neuen Mietwohnung, gibt es die unterschiedlichsten Entscheidungstypen. Eine Studie der Interhyp hat dazu fast 3000 Bundesbürger befragt und kam zu überraschenden Ergebnissen.
Das erste Drittel: die Intuitiven
Über ein Drittel der Befragten, darunter überwiegend Frauen, gaben an, dass es eine intuitive Entscheidung war. Vom positiven Bauchgefühl bis hin zu begeisterten „Verliebtheitsgefühlen“ waren es emotionale Beweggründe, die letztendlich Auslöser für die Entscheidung waren, eine Immobilie zu kaufen oder zu mieten.
Tatsächlich kann diese Entscheidungsform zu einer langen, glücklichen Beziehung mit dem neuen Haus oder der Wohnung führen. Allerdings birgt sie auch Gefahren. Denn gerade die Kalkulation der Kosten verdient eine sorgfältige Prüfung, damit es am Ende auch bei einem Happy End bleibt.
Das zweite Drittel: die Pragmatischen
Ein Anteil von 28 Prozent unterzogen die Immobilie einer sachlichen Prüfung – knapp unter den führenden Intuitiv-Entscheidern. Wie es vermuten lässt, waren die Pragmatischen überwiegend Männer. Sie wollten es ganz genau wissen: Größe, Schnitt, Preis und Lage sowie die aktuelle Marktsituation waren für sie wichtige Faktoren.
Wir empfehlen, sollten Sie der ersten Gruppe, den Intuitiven, angehören, sich von den pragmatischen Entscheidern zumindest eine kleine Scheibe abzuschneiden. Überlegen Sie sich, welche Kriterien Ihnen auch auf längere Sicht wichtig sind. Untergliedern Sie diese anschließend nach Priorität. Zumindest die Must-haves sollte Ihre Traumwohnung auch erfüllen.
Das dritte Drittel: Glückspilze & Co
Der Rest vom Kuchen teilten sich in Pro-Kontra-Entscheider, den Letzte-Chance-Entscheider und die Glückspilze.
Rund 8 Prozent stellen sämtliche Eigenschaften verschiedener Angebote gegenüber, um dann ganz genau abzuwägen, welche Immobilie besser passt. Mit dieser Methode machen Sie nichts falsch, finden wahrscheinlich jedoch nicht das Zuhause Ihrer Träume. Doch Hand aufs Herz – vielleicht sucht derjenige, der nach dem 100 % Perfekten sucht, vielleicht auch ewig. An dieser Stelle raten wir: Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Intuitiven und fragen Sie Ihren Bauch zusätzlich um Rat!
Und was, wenn einfach keine Immobilie gefunden wurde, der Schuh jedoch drückt? Hier kommen ganze zehn Prozent der deutschen Bundesbürger zum Zug und ergreifen ihre letzte Chance, weil sie nicht das bekommen, was sie wollen. Doch nicht zu selten kommt es vor, dass sich die anfängliche „Notlösung“ am Ende doch noch als eine sehr dankbare Entscheidung entpuppt.
Den Abschluss machen die letzten 17 Prozent. Hier kam – fast wie aus dem Bilderbuch – ein glücklicher Zufall ins Spiel, der die (Traum-)Immobilie und ihre neuen Bewohner zusammenbrachte. Einige gaben sogar an, die Immobilie habe sie gefunden. Schön, wenn es doch so oft, so einfach geht!
