Ein eigener Hof ist natürlich der ganze Stolz der Familie. Bei den Jüngeren weckt er Erinnerungen an die Kindheit, an heiße Sommertage, erntereiche Felder und das Zusammenleben mit den Tieren. Doch die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Moderne Technik, immer komplexere Auflagen zum Thema Nachhaltigkeit, schwankende Preise und zunehmende Bürokratie machen die Betriebsführung anspruchsvoller denn je. Was früher von Generation zu Generation selbstverständlich weitergegeben wurde, ist heute für viele Erben eine große Herausforderung.

Die Erben haben meist Berufe in völlig anderen Branchen gewählt. Das Know-how, wie man einen landwirtschaftlichen Betrieb führt, fehlt ihnen. Und selbst wer den Betrieb gerne übernehmen würde, steht vor wirtschaftlichen und rechtlichen Hürden. Wie teilt man die Arbeit innerhalb der Familie auf? Wie hoch sind die Investitionen? Was passiert mit den Geschwistern, die ebenfalls Anteile erben?
Die Entscheidung ist weitreichend: Soll man den Betrieb weiterführen oder doch lieber verkaufen? In diesem Artikel beleuchten wir beide Optionen.
Hofübernahme: Verantwortung, Bürokratie und hohe Anforderungen
Die romantische Vorstellung vom eigenen Bauernhof weicht schnell der Realität. Landwirtschaft bedeutet tägliche Arbeit, umfangreiche Organisation und ein ständiges Reagieren auf äußere Einflüsse. Wer sich für die Hofübernahme entscheidet, übernimmt nicht nur Land und Maschinen, sondern auch eine komplexe unternehmerische Aufgabe.
Die Höfeordnung erleichtert zwar die Übernahme innerhalb der Familie. Häufig wird der Hof an einen Erben übergeben, der durch einen Hofübergabevertrag oder ein Testament bestimmt wurde. Doch auch dann bleiben zahlreiche Fragen offen. Besonders die Abfindung der weichenden Erben stellt viele Übernehmer vor finanzielle Herausforderungen. Fördermittel und staatliche Unterstützung, etwa für Junglandwirte, können hier zwar Entlastung bringen, ersetzen aber nicht die umfangreichen Investitionen in Maschinen, Technik und Infrastruktur.
Auch juristisch ist Vorsicht geboten: Ein erfahrener Anwalt für Agrarrecht hilft dabei, Stolperfallen zu vermeiden und die rechtlichen Rahmenbedingungen sauber zu gestalten.
In der Praxis stellt sich schnell heraus, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb ein hochkomplexes Wirtschaftssystem ist. Wetterextreme, Preisschwankungen am Markt, neue gesetzliche Vorgaben und steigende Kosten für Energie, Betriebsmittel und Personal erhöhen den Druck auf Jungbäuerinnen und -bauern. Gleichzeitig muss bei einem laufenden Betrieb mit Tieren immer jemand vor Ort sein – sei es an Weihnachten oder am Geburtstag. Freie Tage, Urlaub und Wochenenden gibt es quasi nicht.

Hoferbe: Verkauf sichert Liquidität
Nicht jeder Erbe ist bereit, diesen Weg zu gehen. Der Verkauf des Hofes ist meistens die verlockendere Alternative. Statt sich auf ein ungewisses Abenteuer einzulassen, schafft der Verkauf sofortige Liquidität. Die Erlöse können in die private Altersvorsorge, Immobilien oder andere Projekte investiert werden.
Wer nicht aus finanzieller Not verkaufen muss, sondern Zeit hat, einen geeigneten Nachfolger zu finden, kann aktiv Einfluss auf den Verkaufsprozess nehmen. Einen seriösen Käufer auszuwählen und das Grundstück in verantwortungsvolle Hände zu geben, hinterlässt dem Erben nicht nur monetären Wert, sondern auch ein gutes Gefühl.
Hof geerbt? Steuerliche Aspekte sind nicht zu unterschätzen
Ob Hofübernahme oder Verkauf – die steuerlichen Folgen sollten stets sorgfältig geprüft werden. Beim Verkauf droht beispielsweise die Bodenwertzuwachssteuer. Diese kann die erzielten Erlöse erheblich schmälern, wenn sie nicht frühzeitig einkalkuliert wird. Steuerberater mit Spezialisierung auf Landwirtschaft liefern hier wertvolle Unterstützung.
Auch Schenkungs- und Erbschaftssteuer spielen eine Rolle, je nach Höhe des Vermögens und Verwandtschaftsgrades der Erben. Am besten ist es daher natürlich, die Nachfolgeregelung frühzeitig zu Lebzeiten zu planen.

Hoferbe: Mehrere Erben – viele Meinungen, ein Risiko
Wird der Hof nicht durch Testament oder Hofübergabevertrag eindeutig einem Nachfolger zugewiesen, entsteht automatisch eine Erbengemeinschaft. Nun müssen alle Miterben gemeinsam entscheiden, wie es weitergeht.
Doch je mehr Beteiligte, desto komplizierter wird die Abstimmung. Oft gehen die Vorstellungen weit auseinander: Ein Erbe möchte weiter wirtschaften, ein anderer lieber verkaufen. Emotionen mischen sich mit finanziellen Interessen. Kommt keine Einigung zustande, drohen langwierige und kostenintensive Verfahren vor dem Landwirtschaftsgericht.
Der Verkauf hingegen schafft klare Verhältnisse für alle Beteiligten und vermeidet langwierige Auseinandersetzungen.
Hof geerbt? Der demografische Wandel schafft neue Chancen
Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Flächen bleibt hoch – jedoch nicht nur für den klassischen Ackerbau. Der demografische Wandel in Deutschland führt dazu, dass zunehmend Wohnraum für Senioren benötigt wird. Barrierefreie Wohnungen, betreutes Wohnen und generationengerechte Wohnanlagen stehen hoch im Kurs.
Hier setzt Layer an. Als erfahrener Projektentwickler verwandelt Layer ehemals landwirtschaftlich genutzte Areale in hochwertige, altersgerechte Wohnquartiere. Wo einst Kühe weideten oder Getreidefelder standen, entstehen alternative Wohnformen im Alter, die Sicherheit, Komfort und Gemeinschaft bieten.
Ein Verkauf an Layer bedeutet, dass das Lebenswerk der Familie in eine sinnvolle, zukunftsorientierte Nutzung überführt wird. Statt brachliegender Flächen entstehen lebendige Wohnquartiere, die Menschen ein neues Zuhause schenken.
Hofübernahme: Nachfolge rechtzeitig planen
Wer noch zu Lebzeiten plant, erleichtert den Erben später viele Entscheidungen. Ein sauber ausgearbeiteter Hofübergabevertrag, klare Absprachen innerhalb der Familie und frühzeitige steuerliche Beratung helfen, Konflikte und finanzielle Überraschungen zu vermeiden.
Doch nicht immer lässt sich alles im Vorfeld regeln. Wird der Erbfall zum Erbstreit, bleibt der Verkauf oft die praktikabelste Lösung. Schnell, gerecht, konfliktvermeidend.

Fazit Hof geerbt: Eine Entscheidung mit Weitblick
Eine Hofübernahme erfordert umfassende Bereitschaft und Kompetenz. Wer diesen Weg nicht gehen möchte, trifft mit dem Verkauf oft eine vernünftige, sichere Wahl. Besonders bei mehreren Erben schafft der Verkauf Klarheit und vermeidet unnötige Spannungen. Auch Immobilien als Inflationsschutz sind eine sinnvolle Verwendung des Erlöses.
Layer bietet Ihnen dabei einen verlässlichen Partner:
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Gerne beraten wir Sie persönlich zu Ihren Möglichkeiten.