Maklerberuf – einfach, aber nicht leicht
Langeweile im Maklerberuf gibt es so gut wie nie. Denn die Aufgaben eines Maklers sind sehr vielfältig und abwechslungsreich. Mit jeder Immobilie und den damit verbundenen Eigentümern kommt ein neues Projekt ins Haus, auf das sich ein Makler immer wieder komplett neu einstellen muss. Alle Schritte von der Vermittlung bis hin zur Nachbereitung wickelt er jedes Mal aufs Neue ab. Vor allem aber zeigt es, dass es gar nicht so ein Kinderspiel ist, wie es den Anschein nehmen mag, eine Immobilie alleine ohne Makler zu verkaufen. Es mag vielleicht einfach sein, jedoch nicht leicht. Damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, was ein Makler alles im Auftrag seiner Kunden leistet, haben wir Ihnen die wichtigsten Makleraufgaben hier zusammengetragen.
Kenne die Aufgaben eines Maklers
Wenn Sie die Aufgaben eines Maklers im Einzelnen kennen, erscheint das Preis-Leistungs-Verhältnis der Maklercourtage wohl in einem besseren Licht. Für das gute Gefühl ist es immer wichtig zu wissen, für was man das Geld überhaupt ausgibt. Anders fühlt man sich schnell über den Tisch gezogen und Unmut macht sich breit. Sich den Wert der Maklerleistung und damit verbundene Aufgaben bewusst zu machen, kann zu einer besseren Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und seinem Makler führen. Und wie wir alle wissen, trägt eine positive Grundstimmung und gegenseitiges Vertrauen zu besseren Geschäftsabschlüssen bei. In diesem Fall zum erfolgreichen Verkauf Ihrer Immobilie zum angestrebten Preis sowie einer reibungslosen, schnellen Abwicklung. Alles verpackt in eine rundum zufriedenstellende Dienstleistung inklusive Nachbetreuung. Klingt gut? Finden wir auch!
Doch nun lassen Sie uns anschauen, um was sich ein Makler im Rahmen eines Immobilienverkaufs alles kümmern muss:
Die ersten Schritte: Die Immobilie aufnehmen
Wenn dem Makler eine Immobilie zur Vermittlung übergeben wird, werden zuerst die vertraglichen Angelegenheiten geprüft. Dann kommt er in die Vorbereitung und holt sich in diesem Zuge alle Informationen über die Immobilie ein. Dazu gehört zum Beispiel auch die Lage mit allem was dazu gehört. Denn nicht der Makler sollte den Immobilieneigentümer fragen, wo sich der nächste Supermarkt etc. befindet. Das ist der Job des Maklers! An solchen augenscheinlichen Kleinigkeiten lässt sich bereits die Spreu vom Weizen trennen.
Es wird ernst: die Immobilie und Infos vorbereiten
Der Makler kümmert sich um die Beschaffung des Energieausweises mit sämtlichen Daten, falls dieser noch nicht vorhanden ist und sammelt alle für den Verkauf wichtigen Unterlagen. Dafür muss er außerdem sachkundige Gespräche führen, Grundrisspläne erstellen, Bodenrichtwerte abrufen, Teilungserklärungen prüfen, Eigentümerprotokolle prüfen, Instandhaltungsrücklagen ermitteln, Grundbucheinträge einholen und prüfen und vieles mehr! Er muss an Dinge denken, wie beispielsweise Informationen über etwaige Vorfälligkeitszinsen frühzeitiger Darlehensrückzahlung zu beschaffen.
Können Sie sich nun vielleicht eher ein Bild davon machen, wie schwierig es für einen Laien, der seine Immobilie selbst verkaufen will, sein kann, auch wirklich an alles zu denken? Vergessen Sie nicht: Bei Immobilienverkäufen geht es um große Summen! Auch die Rechtssicherheit ist ein erheblicher Faktor!
Ab in den Verkauf: Immobilie bewerben
Makler fahren unterschiedliche Vertriebsstrategien. Es kommen deren Netzwerke mit vorgemerkten Kunden zum Einsatz, Internetanzeigen, Newsletter und weitere mögliche Kanäle, um die Immobilie zu bewerben. Zeitungsanzeigen müssen geschalten werden und attraktive Werbung in Facebook & Co sprechen für hohe Professionalität. Für die Website und Immobilienportale werden professionelle Exposés mit guten Werbetexten und erstklassigen Fotos benötigt. Auch darum kümmert sich der Makler und sollte einem Eigentümer sagen können, wie dieser die Immobilie vor dem Fototermin optisch vorbereiten kann, um die Immobilie von ihrer besten Seite zu zeigen. Denken Sie daran, ein guter Makler wird ermitteln, worauf es Ihnen ankommt: Ob Sie den alleinigen Wert auf den Verkaufspreis legen, schnell verkaufen oder ihre Immobilie in guten Händen wissen wollen. Ein guter, seriöser Makler wird Sie glücklich machen wollen – und den neuen Käufer ebenso!
Vom Interessenten bis zum Käufer: Auf in das Finale!
Der Makler organisiert alle Besichtigungen und führt die Interessenten durch die Immobilie. Er beantwortet fachkundig alle Fragen zur Immobilie, zu ihren Eigenschaften, ihrer Geschichte und Lage sowie rund um den Verkaufsprozess. Ist ein Käufer gefunden, erstellt er den Kaufvertrag, prüft ob die Finanzierung geklärt ist und prüft ebenso die Bonität. Dann begleitet er beide Vertragsparteien zum Notar. Zuvor wird er sich noch mal um alle offenen Fragen kümmern, sodass der Notartermin reibungslos verläuft. Ein guter Makler behält stets den Überblick und führt Verkäufer wie Käufer sicher durch den Verkaufsprozess. Auch die Schlüsselübergabe und anschließende Maßnahmen wie Zählerstände ablesen und einreichen sowie die Nachbereitung fallen in seine Hände.
On top: Wenn Verkäufer mehr wollen
Ein guter Makler hat einen Blick für die mögliche Wertschöpfung an einer Immobilie. Das bedeutet, wenn Sie beispielsweise ein Grundstück haben, wird ein Makler ihnen sagen können, ob sich dieses Teilen lässt – auch hat er einen Blick für An- oder Umbauten und was alles möglich ist. Er wird Sie auch darin beraten können, inwiefern Sie beim Bauamt einen Antrag stellen müssen, wenn es denn erforderlich ist.
Geben Sie also acht: Der Maklerberuf ist nicht geschützt. Praktisch kann jeder der möchte Makler werden – egal ob er die Aufgaben eines Maklers kompetent ausführen kann oder nicht. Versichern Sie sich daher, dass Sie wirklich nur mit fachkundigen Dienstleistern, die Erfahrung auf ihrem Gebiet haben, zusammenarbeiten. Vor allem aber, erkennen Sie die Arbeit eines professionellen Maklers an, denn nur dann, können Sie Ihre Immobilie überhaupt in guten Händen wissen!
Sie möchten Ihre Immobilie mit oder ohne Makler verkaufen und haben Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!