Nichts zaubert wohligere Wärme in den Wohnraum als ein romantischer Kaminofen. Züngelnde Flammen beobachten und den Alltag hinter sich lassen. Wer im Winter die Feuerwärme genießen möchte, muss vorab jedoch ein paar Voraussetzungen überprüfen.
Bevor Sie sich einen Kaminofen anschaffen, muss der Wunschort bemessen und auf gewisse, räumliche Voraussetzungen geprüft werden. Auch der Schornstein muss entsprechende Maße erfüllen. Beides erfordert womöglich noch Vorarbeit, bis der Kaminofen seinen Platz einnehmen kann.
Räumliche Voraussetzungen
Vorab: Der Boden muss das Gewicht des Kaminofens tragen können! Deshalb sollten Sie einen Fachmann zurate ziehen, wenn Sie sich nicht sicher sind, dass der Boden hält. Hält er das Gewicht, gilt der nächste Check dem Schornstein. Nicht alle sind für den Anschluss an einen Kaminofen geeignet! Auch die Größe spielt hier eine Rolle. Je nach Rauchrohrdurchmesser muss der Schornstein ein gewisses Maß aufweisen. Probleme mangels abbrennendem Feuer oder eine verrußte Scheibe liegen meist an einem falsch bemessenen Kaminzug. Lassen Sie deshalb größte Sorgfalt bei der Ausmessung walten.
Kein Schornstein, kein Kaminofen?
Keine Sorge! Ist kein Schornsteinanschluss vorhanden oder möglich, können Sie einen Edelstahlschornstein an der Außenwand montieren. Natürlich gelten auch hier gewisse Voraussetzungen. So sind Sicherheitskriterien wie ausreichende Abstände zu brennbaren Bauteilen sowie weitere Vorschriften der aktuellen Feuerungsverordnung und der CE-Zertifizierung des Herstellers hierbei entscheidend. Bitte informieren Sie sich sorgfältig!
Der ideale Standort
Der lauschigste Platz ist leider nicht immer der beste! Denn Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien in Ofennähe sind ein Muss. Etwaige Anforderungen wie eine zusätzliche Isolierung wird Ihr Schornsteinfeger im Rahmen eines gesetzlichen Zulassungsverfahrens vor Inbetriebnahme prüfen. Wenn der Kaminofen auf nicht feuerfestem Boden steht, müssen spezielle Bodenplatten ausgelegt werden. Diese bestehen meistens aus Eisen oder feuerfestem Glas. Auch der Bereich vor und neben dem Ofen muss ausreichend nach Vorschrift abgedeckt werden.
Braucht mein Kaminofen einen Rußfilter?
Seit 2015 müssen strenge Grenzwerte hinsichtlich der Feinstaubbelastung durch Kaminöfen eingehalten werden. Auch der Rauchgas-CO-Gehalt unterliegt einer Verordnung. So sollten neue, umweltfreundliche Öfen vom Qualitätshersteller die Anforderungen erfüllen. Besitzen Sie jedoch ein älteres Modell oder haben ein Billigprodukt bezogen, muss gegebenenfalls mit einem Rußfilter nachgerüstet werden. Mehr zum Thema erfahren Sie z. B. hier.
Zu guter Letzt: Brennholz lagern
Wenn alle Vorkehrungen getroffen und alle Voraussetzungen erfüllt sind, heißt es, ausreichend Platz für das Brennmaterial zu schaffen. Bei voller Auslastung des Kaminofens müssen Sie für einen kuscheligen Winter schon mal mit bis zu fünf Kubikmeter Stauraum für Holz oder Briketts rechnen. Da auch hier gewisse Vorkehrungen zu treffen sind, sollten Sie die Lagerung im Voraus gut planen und einen Fachmann zurate ziehen.
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