Bauzins auf Sinkflug? Warum Immobilienkäufer jetzt schnell handeln sollten

Jahrelang boomte der Immobilienmarkt! Trotz immens steigender Immobilien- und Baupreise wurden Eigentumswohnungen in Großstädten und Häuser auf dem Land wie warme Semmeln verkauft – zumindest in wirtschaftlich starken Regionen Deutschlands wie Bayern. Die Zinsen waren so günstig wie nie zuvor. Lagen teilweise sogar bei unter 1 Prozent (während der Pandemie 2020 war der Tiefstand des Bauzinses bei 0,6 Prozent). Dann kam die Inflation und mit ihr kletterte der Bauzins nach oben und die Baukosten stiegen. Die Folge waren fallende Immobilienpreise – so tief wie zuletzt vor mehr als 20 Jahren – und ein abwartender Markt.

Warum ist der Bauzins plötzlich gesunken?

Für diesen Markt könnte jetzt der perfekte Zeitpunkt sein, eine Immobilie zu kaufen oder ein Eigenheim zu bauen. Denn zum Jahreswechsel 2024 sind die Zinsen erstmals wieder gesunken. 

Warum? 

Der recht starke und unerwartete Rückgang der Inflationsrate in Europa und den USA hatte zur Folge, dass die Renditen für Bundesanleihen und Pfandbriefe auf dem Kapitalmarkt gesunken sind. Dies wiederum ließ auch die Bauzinsen purzeln.

Die aktuellen Zinsen für Baukredite vergaben Banken an Immobilienkäufer mit sehr guter Kreditwürdigkeit Anfang des Jahres 2024 bereits ab 3 Prozent für eine Zinsbindung von 10 bis 20 Jahren. Im Vergleich zu Ende Oktober letzten Jahres sind das etwa 0,9 Prozentpunkte weniger Zinsen pro Jahr. 

Beispielrechnung: So viel sparen Immobilienkäufer jetzt

Für Kreditnehmer bedeuten bereits kleinste Senkungen hinter dem Komma tausende Euro Entlastung oder eine kürzere Zinslaufzeit. Check24 rechnete vor: Bei einer Baufinanzierung von 400.000 Euro und einem Zinssatz von 2,93 Prozent pro Jahr entstehen Zinskosten in Höhe von 104.569 Euro in 10 Jahren. Die monatliche Rate liegt in diesem Fall bei 1.643 Euro. Im Vergleich zum Zinssatz vor einem Monat zahlen Immobilienkäufer nun 12.673 Euro weniger bei einer 120 Euro niedrigeren Monatsrate.

Eine seit langem äußerst attraktive Gelegenheit für potenzielle Immobilienkäufer, ihre Bau- oder Kaufpläne jetzt in die Tat umzusetzen.

LAYER-Tipp: Lesen Sie in unserem Artikel, welche Vorteile eine Ferienwohnung als Kapitalanlage hat und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Warum sind die Zinsen in den letzten zwei Jahren überhaupt gestiegen?

Jahrelang waren die Zinsen im Sinkflug. Woher also der plötzliche Anstieg der Bauzinsen, wie hier auf dieser Grafik zu sehen ist? 

Das hat verschiedene Gründe: Einer der wichtigsten ist die stark zunehmende Inflation. Seit Juli 2022 musste die EZB den Leitzins zehnmal in Folge erhöhen. Danach gab es eine Pause: Der EZB-Leitzins wurde zweimal nicht erhöht, jedoch auch nicht gesenkt, sondern verblieb unverändert bei 4,5 Prozent.

Banken müssen nun selbst höhere Zinsen bezahlen, wenn sie sich Geld von der Zentralbank leihen. Diese zusätzlichen Ausgaben werden in die aktuellen Bauzinsen eingerechnet, was sich wiederum auf Kreditnehmer auswirkt. Zudem bekommt nicht mehr jeder einfach so einen Kredit. Die Finanzaufsicht hat festgelegt, dass Banken nun größere finanzielle Sicherheitsreserven – sprich genügend Eigenkapital der Käufer – für Immobilienkredite bereithalten müssen. Auch diese gestiegenen Kosten haben zu höheren Kreditkosten geführt.

Bauzins-Prognose: Werden die Zinsen weiter fallen?

Aktuell sind die Bauzinsen zwar gesunken – von einem Abwärtstrend kann aber noch längst keine Rede sein. Experten, wie zum Beispiel Ökonomen der Deutschen Bank, schätzen, dass die Bauzinsen im Laufe des Jahres 2024 wieder steigen. Analyst Jochen Möbert geht davon aus, dass die Inflation in Deutschland angesichts steigender Löhne bei mehr als 2 Prozent bleiben könnte. Dann würden auch Hypothekenzinsen im Laufe des Jahres 2024 wieder anziehen. Bis Ende 2024 rechne er damit, dass die fünf- bis zehnjährigen Hypothekenzinsen wieder auf 3,8 Prozent steigen werden, schrieb er in einer aktuellen Studie. Alle, die schon seit längerem ein Haus bauen oder kaufen möchten, sollten diese Chance also nutzen.

Fazit Bauzins Prognose

Diejenigen, für die der Traum vom Eigenheim oder vom Vermögensaufbau mit Immobilien als Kapitalanlage während der letzten zwei Jahre in weite Ferne gerückt ist, könnten jetzt zuschlagen. Denn im Moment kommen zwei Glücksfälle für Immobilienkäufer zusammen: Einerseits sind die Zinsen für Baukredite endlich wieder gesunken, andererseits sind die Immobilienpreise im letzten Jahr drastisch gefallen. Es war also schon lange nicht mehr so günstig, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

Erfahren Sie hier, welche Faktoren die Immobilienpreise Prognose 2025 beeinflussen und mit welcher Entwicklung in den nächsten Jahren zu rechnen ist.

Zum Vergleich: Vor der Jahrtausendwende lagen die Zinsen noch bei 9 Prozent, erst vor 20 Jahren fingen die Zinsen an zu sinken, im Juni 2000 musste man 6 Prozent für Immobilienkredite hinblättern. Langfristig befinden sich die aktuellen Zinsen also gerade auf einem moderaten Niveau. Für alle, die Immobilien jetzt kaufen oder bauen möchten, bedeutet das: Sie sollten die veränderten Rahmenbedingungen für ihre Immobilienfinanzierung optimal nutzen.

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